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AutorenbildKatia Ochinero

Heuschnupfen: Selbstbehandlung mit Grüntee-Nasentropfen

In meiner Akupunktur-Praxis behandle ich sehr viele KlientInnen mit Allergien, insbesondere mit Heuschnupfen. Dabei ist es mir wichtig, dass meine KlientInnen zwischen den Behandlungen selbst etwas zur Linderung ihrer Symptome beitragen können. Neben juckenden oder brennenden Augen und kratzendem Hals stehen vor allem Niesen und eine laufende oder verstopfte Nase im Vordergrund der Heuschnupfensymptomatik. Herkömmliche chemische Nasensprays haben starke Nebenwirkungen und dürfen in der Regel nicht über längere Zeit angewendet werden. Reine Salzlösungen sind zwar nebenwirkungsfrei, bringen jedoch oft zu wenig Linderung. Deshalb möchte ich Ihnen eine einfache Möglichkeit vorstellen, Ihre Symptome effizient und ohne Nebenwirkungen zu lindern mit selbst hergestellten Nasentropfen auf Grünteebasis.



Praxis Punkt - Heuschnupfen

Inhaltsstoffe & Wirkung

  • Grüntee wirkt entzündungshemmend und antibakteriell

  • Emser Salz verflüssigt zähen Schleim und lässt die Schleimhaut sanft abschwellen

  • Echinacea-Tropfen wirken entzündungshemmend und immunstimulierend


Zutaten


Für die Herstellung der Nasentropfen benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 1 Pipettenflasche à 50 ml (in Apotheken erhältlich)

  • Japanischer Bancha-Grüntee (in jedem Teeladen erhältlich)

  • Emser Salz

  • Echinacea-Tropfen, z.B. Echinaforce von A. Vogel


Zubereitung

  1. Übergiessen Sie 1 EL Grüntee mit 2 dl kochendem Wasser und lassen Sie den Tee für 5 Minuten ziehen.

  2. Geben Sie eine gute Prise (ca. ¼ TL) Emser Salz und 15 Tropfen Echinacea in die Pipettenflasche.

  3. Füllen Sie die Pipettenflasche mit Grüntee auf.

  4. Lassen Sie die Mischung abkühlen.

Anwendung

  • Neigen Sie den Kopf nach hinten, öffnen Sie den Mund und träufeln Sie den Inhalt von zwei Pipetten in jede Nasenöffnung. Halten Sie den Atem währenddessen an, und lassen Sie die Flüssigkeit mit der Schwerkraft in den Rachen fliessen.

  • Es ist sehr wichtig, dass die Flüssigkeit bis in den Rachen läuft und so in Kontakt kommt mit den Nebenhöhleneingängen.

  • Falls Sie das Bedürfnis haben, die Nase zu schnäuzen, warten Sie so lange wie möglich damit. Schnäuzen Sie dann die Nase nur ganz sanft und nie über beide Nasenöffnungen gleichzeitig, damit kein Überdruck in den Nebenhöhlen entsteht.

  • In der Akutphase des Heuschnupfens sollten die Tropfen täglich morgens und abends angewendet werden.

Tipps für die Ernährung während der Heuschnupfenzeit


Wenn Sie Ihre Symptome möglichst geringhalten möchten, können Sie einen entscheidenden Beitrag leisten über eine bewusste Ernährung. Mit dem vorübergehenden Verzicht auf Zucker und Milchprodukte erreichen Sie, dass die Schleimproduktion nicht unnötig verstärkt wird. Auch auf Alkohol und stark fetthaltige Nahrungsmittel zu verzichten lohnt sich: Die Leber spielt eine wichtige Rolle bei allergischen Erkrankungen, und deshalb ist es sinnvoll, sie nicht zusätzlich zu belasten.


Hinweise

  • Bewahren Sie die Nasentropfen bei Raumtemperatur auf.

  • Die Nasentropfen sind 4-5 Tage haltbar. Es ist normal, dass die Mischung durch Kontakt mit Sauerstoff mit der Zeit eine dunklere Farbe annimmt.

  • Die Pipettenflasche kann mit Spülmittel gereinigt, 5 Minuten in kochendem Wasser sterilisiert und danach wiederverwendet werden.

  • Die Nasentropfen können auch bei Erkältung, Grippe oder akuten oder chronischen Nasennebenhöhleninfekten (Sinusitis) eingesetzt werden, maximal für eine Dauer von 2 Monaten.

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